
Koppelnavigation
Die Koppelnavigation (Synonym: Kurskopplung) ist eine Navigationsmethode, bei der Taucher ihren Standort durch die Kombination von Kurs, Distanz und Zeit bestimmen. Sie wird vor allem eingesetzt, wenn keine klaren Orientierungspunkte vorhanden sind oder ein Tauchgang mehrere Richtungswechsel erfordert.
Im Tauchsport bedeutet Koppelnavigation, dass nach jeder Kursänderung die Peilung mit dem Kompass notiert und die zurückgelegte Strecke geschätzt wird – etwa durch Flossenschläge oder Zeitmessung. Auch Strömungseinflüsse werden berücksichtigt. Auf diese Weise lässt sich der eigene Weg „fortschreiben“, sodass der Rückweg oder ein Zielpunkt zuverlässig gefunden werden kann.
Die Methode ist besonders nützlich bei schlechter Sicht, Strömung oder komplexen Tauchprofilen (z. B. beim Umrunden eines Wracks). Sie erfordert jedoch Erfahrung und Genauigkeit, da kleine Fehler schnell zu Abweichungen führen. In der Praxis wird Koppelnavigation daher oft mit natürlicher Navigation und Kompassnavigation kombiniert, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.