Wracktauchen in Großbritannien

Isle of Hull im Sound of Hull in Schottland
Isle of Hull im Sound of Hull in Schottland

Während man beim Tauchen im Allgemeinen an das Bild eines exotischen tropischen Tauchplatzes denkt, hat das Vereinigte Königreich eine Reihe von aufregenden Wrack-Tauchplätzen, die nur darauf warten, von Tauchern wie dir erkundet zu werden. Wenn du keine Probleme mit dem Kaltwassertauchen hast, dann ist Wracktauchen in Großbritannien vielleicht etwas dür dich. Jedenfalls werden dich die folgenden Ziele atemlos hinterlassen. Oder so ählich …..

Wracktauchen im Sound of Mull

Einer der besten Tauchplätze in Großbritannien befindet sich in Schottland, im Sound of Mull. Der Sound of Mull befindet sich zwischen der Isle of Mull und der Morvern Peninsula. Er ist ein äußerst beliebtes Reiseziel für britische Taucher, da er eine unvergleichliche Vielfalt an Tauchgängen bei sehr günstigen Bedingungen bietet. Das Gebiet gilt als von schlechtem Wetter verflucht, was im Laufe der Jahre zu unzähligen Schiffbrüchen geführt hat. Wer sich also mit Wracktauchen in Großbritannien näher beschäftigt, der kommt an diesem Tauchziel nicht vorbei. Und tatsächlich, für Schönwettertaucher ist eine Tauchreise in den Sound of Mull nichts. Wie überall in den Gewässern um Großbritannien ist Kaltwassertauchen angesagt. Die meisten Tauchgänge in der Gegend werden von Tobermory, Lochaline oder Oban aus durchgeführt. Das Wrack der Hispania ist bei weitem eines der beliebtesten Wracks in der Region, da sie noch relativ intakt ist und von der Meeresflora und Meeresfauna in großer Vielfalt besiedelt wird. Die Hispania liegt flach genug, um einen guten langen Tauchgang zu machen, und die Sicht ist im Allgemeinen sehr gut.

Das Wrack der Alaunia

Ein weiterer phänomenaler Tauchplatz befindet sich an der Südküste Englands, in den Gewässern von Sussex. Die Alaunia, ein 1916 im Ersten Weltkrieg von einer deutschen Mine versenktes Dampfschiff, ist eines der beliebtesten Tauchziele für Wracktaucher an der Südküste. Obwohl das Wrack erheblich zerstört ist, sind immer noch wesentliche Teile des Schiffes intakt. Taucher halten beim Tauchgang am besten Ausschau nach einer Reihe von immer noch sichtbaren Bullaugen, um die Navigation am Tauchplatz zu erleichtern. Wenn du es schaffst, den Brückenbereich zu finden, kannst du mal nachsehen, ob der Ersatzanker noch an seiner Kette hängt. Wenn man sich um den Bug herum bewegt, begegnen dem Taucher die riesige Ankerwinde, der Bugkran und zusätzliche Winden. In diesem Bereich findet der scharfäugige Taucher auch den Ersatzanker, sowie Schwärme von Seelachs. Die Größe des Wracks ist zu einem gewissen Grad überwältigend, und es würde mindestens ein paar separate Tauchgänge erfordern, um das gesamte Schiff zu erkunden. Scharen von Stint, Spinnenkrebse und riesige Hummer werden dir auf deinem Tauchgang sicher begegnen. Sieh zu, ob du auch die in England als „Dead Man’s Finger“ bezeichneten Korallen sehen kannst, während du da unten bist.

Wracktauchen in Großbritannien – Das Wrack der Maine

Ein weiterer sehr beliebter Tauchgang befindet sich in der Nähe von Plymouth, wo das Wrack des Dampfers Maine seine letzte Ruhestätte fand. Es befindet sich etwa eine Meile vom Bolt Head entfernt. Das Wrack der Maine war einige Jahre lang sehr sichtbar, als die Masten des Schiffes die Oberfläche des Wassers durchbrachen. Das Wrack wurde inzwischen von seinem Mast befreit, wobei der größte Teil der Trümmer zur Backbordseite des Wracks getrieben wurde. Er ruht in einer Tiefe von etwa 30 Metern im Ärmelkanal. Das Schiff wurde im März 1917 torpediert und kam nach einer groß angelegten Rettungsaktion in Gewässern in unmittelbarer Nähe von Salcombe zum Stillstand. Während dieser Tauchgang eine erstaunliche Entdeckungsreise für jeden Taucher wäre, wird der Tauchgang aufgrund der starken Strömung für Anfänger nicht empfohlen. Ein Trockentauchanzug ist hier jedem Taucher empfohlen. Wegen des sandigen Bodens und des flachen Wassers ist die Sicht oft 10 Meter oder mehr, und das Sonnenlicht wird vom Meeresboden zurück geworfen und beleuchtet alle dunklen Löcher bis tief ins Innere des Wracks. Man kann in den Laderäumen nach unten schwimmen und sich sanft durch die Schwärme von Schmollen und Seelachs schieben.

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