Der Inflator dient dazu, dein Tauchjacket (Tarierweste/BCD) mit Luft zu füllen. Gleichzeitig dient er aber auch dazu, die Luft aus deinem Jacket wieder abzulassen. Um Luft aus der Tarierweste abzulassen, kann der Taucher den Entlüftungsknopf am Mundstück des Faltenschlauchs (siehe grüner Pfeil) betätigen (gelber Pfeil im Bild).
Angeschlossen wird der Inflator an der ersten Stufe des Atemreglers (roter Pfeil im Bild). Der passende Schlauch, mit dem der Inflator angeschlossen wird, ist der sog. Inflatorschlauch.
Falls es einmal notwendig ist, weil es einen Notfall gab, oder um an der Oberfläche schwimmend etwas Luft nachzufüllen, ohne dein kostbares Atemgas aus der Tauchflasche zu verschwenden, kannst du dein Jacket über den Inflator auch mit dem Mund aufblasen.
Wie funktioniert ein Inflator?
Er besteht aus einem Schlauch mit insgesamt zwei Ventilen. Eines davon ist mit der Druckluftflasche (roter Pfeil) und das andere mit dem BCD verbunden, das mit Luft befüllt werden soll. Wenn das Ventil an der Flasche (1. Stufe) geöffnet ist, kann der Taucher seine Tarierweste nach Belieben mit einem speziellen Knopf am unteren Ende des Inflators auffüllen (gelber Pfeil).
Notfallatmung aus dem Inflatorschlauch
Mit Hilfe dieses Be- und Entlüftungssystems kann der Taucher bei Ausfall beider Atemregler die Möglichkeit, eine Zeitlang aus dem BCD zu atmen. In der Weste ist manchmal noch der ein oder andere Liter Atemgas drin. Zulange darf der Taucher aber nicht aus der Blase des Jackets atmen, da sich der Sauerstoffgehalt der Luft in der Weste mit jedem Atemzug reduziert. Das endet also am Ende in einer Kohlendioxidvergiftung des Tauchers. Wird die Weste aber per Inflator zwischendurch immer wieder belüftet, kann man so eine sehr lange Zeit über atmen. Ein mechanischer Defekt am Atemregler, der dazu führt, dass dieser „verstopft“ ist, ist also fast nie ein Problem. Achtung, beim Einlassen von Luft in die Tarierweste bekommt der Taucher aber Auftrieb. Ein unkontrollierter Aufstieg zur Oberfläche droht. Also bitte diese Technik nur im Notfall anwenden. In geringer Wassertiefe kann man das natürlich auch einmal üben.