Der Open Water Diver ist bei den meisten Tauchorganisationen der erste Tauchschein beim Gerätetauchen. Ein Synonym für den Open Water Diver ist der Autonomous Diver (englisch für Autonomer Taucher).
Open Water Diver, CMAS-1-Stern, Autonomous Diver
Auch wenn es viele Bezeichnungen gibt, der OWD oder Autonomous Diver beschreibt Minimalanforderungen an eine Grundausbildung und Brevetierung für Gerätetaucher, die in der internationalen Norm ISO 24801-2 und der entsprechenden Europäischen Norm EN 14153-2 festgelegt sind. Da verschiedene Tauchorganisationen eine Tauchausbildung anbieten, welche die Anforderungen des Open Water Diver bzw. Autonomous Diver erfüllen, gibt es die unterschiedlichen Bezeichnungen.
Open Water Diver – Der Grundtauchschein
Ein Brevet (Tauchschein), das dem OWD entspricht, berechtigt zum selbständigen Tauchen mit einem Tauchpartner im offenen Wasser. Die meisten Tauchorganisationen empfehlen dabei, eine Tauchtiefe von 18 oder 20 Metern nicht zu überschreiten.
Tauchscheine nicht immer gleichwertig
Kritiker werfen den kommerziellen Tauchausbildungsorganisationen (z. B. PADI oder SSI) vor, dem Tauchschüler bei den Grundausbildungen nur die Illusion zu vermitteln, er könne bereits gut tauchen. Dazu wird die Bedeutung des Kurses und der Prüfungen gegenüber der Tauchpraxis und ständiger Übung überbetont. Der OWD stellt nur die absolut grundlegende Qualifizierung dar, ohne Tauchlehrer in einem Team zu tauchen. Durch die Aufteilung der Tauchausbildung in viele kleine, unvollständige Brevetierungstufen würden zudem, auf Kosten der Sicherheit des Tauchanfängers, Brevets verkauft. Außerdem kann ein Tauchschein der einen Organisation bei der anderen Organisation nur teilweise als Grundlage für eine weitere Tauchausbildung anerkannt werden.