Als Mantarochen wird meistens der Riesenmantarochen bezeichnet. Technisch betrachtet werden aber zwei Arten aus der Gattung der Teufelsrochen (Mobula) als Mantarochen bezeichnet.
Riffmanta
Das ist zum einen der Riffmanta (Mobula alfredi).
Er kommt im Roten Meer und im Indopazifik vor und lebt im Unterschied zum ozeanischen Riesenmanta (Mobula birostris) nur in Küstennähe. Dabei lebt der Riffmanta bei Fels- und Korallenriffen, an denen planktonreiches Wasser an die Wasseroberfläche strömt. Der Riffmanta wird einschließlich seines langen Schwanzes maximal fünf Meter lang und ist also kleiner als der Riesenmanta. Die Spannweite der Flossen beträgt maximal 5,5 Meter. Die Art ist gefährdet. Im März 2013 wurde auf der Artenschutzkonferenz der CITES deswegen eine Regulierung des Handels mit Mantarochen beschlossen. Menschen bejagen die Teufelsrochen mit Harpunen. Ihr Fleisch gilt als lokale Spezialität. Ein viel größeres Problem sind aber Treib- und Stellnetze. Der Teufelsrochen ernährt sich von Plankton, kleinen Garnelen und manchmal auch von kleinen Fischen (Krill).
Riesenmanta
Aber auch der Riesenmanta (Mobula birostris) wird umgangssprachlich als Mantarochen bezeichnet. Riesenmantas können eine Spannweite von sieben Metern und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Rochenarten besitzen sie keinen Giftstachel. Man findet sie in allen tropischen Küstengewässern, aber sie halten sich auch in der ozeanischen Zone auf, also weiter entfernt von der Küste. Die Tiere sind beliebte Attraktionen für Taucher, daher werden weltweit gerne Tauchspots angefahren, an denen man die sanften Riesenrochen bewundern kann. In Gefangenschaft lassen sich die Tiere kaum halten, nur in 4 Aquarien weltweit gibt es sie. Der Riesenmanta ernährt sich ebenfalls von Plankton, kleinen Garnelen und manchmal auch von kleinen Fischen (Krill).
Gattung Manta heißt jetzt Mobula
Die Gattung Manta, zu der beide Arten ursprünglich gehörten, wurde im Juni 2017 in Mobula umbenannt.
Unterschiede von Mantarochen zu anderen Teufelsrochen
Das Maul der Mantarochen ist sehr breit und endständig, das der übrigen Teufelsrochen leicht unterständig. Bei den Mantarochen ist nur der Oberkiefer bezahnt, bei den übrigen Teufelsrochen beide Kiefer.