Der Bauchgurt ist ein Teil einer Tarierweste bzw. eines Jackets, mit dem man das Jacket um den Bauch herum verschließt. Häufig besteht der Bauchgurt aus 2 innenliegenden großen Laschen mit Klettverschluss (ähnlich wie ein Nierenwärmer zum Motorradfahren) und zusätzlich einem darüber liegenden , in der Länge verstellbarem Nylongurt, der mit einem Clipverschluss geschlossen wird.
Bauchgurt ohne Polsterung
Leichtere Reisejackets haben oft nur den Nylongurt, der dann teilweise etwas angepolstert ist, ähnlich wie ein Bauchgurt an einem Rucksack.
An einem Wing, wie man es im Bereich des technischen Tauchens oft verwendet, ist meistens nur der „nackte“ Nylongurt vorhanden.
Teil der Bebänderung
Das Jacket (Tarierweste)hat je nach Ausführungsform unterschiedliche Bänderungen. So wird es möglichst gut am Oberkörper fixiert. Durch Öffnen der Bänderung ist das An- und Ablegen des Drucklufttauchgerätes einfacher. Wie die Bebänderung einer Tarierweste aussieht, ist letztlich nicht festgelegt. Gerade in modernen Sidemountsystemen und beim Tec-Diving kommen ganz andere Bebänderungen zum Einsatz, als bei einem klassischen Tauchjacket. Gängig sind aber der Bauchgurt (Kummerbund) und eine längenverstellbare Bänderung im Schulterbereich, meist mit Schnellverschlüssen. Die Schulterbänder und der Bauchgurt sind dabei längenverstellbar, An vielen Jackets ist auf Brusthöhe ein weiterer Gurt vorhanden, der die beiden Schultergurte – ähnlich wie bei einem Wanderrucksack – zusammen hält.
Bauchgurt muss fest sitzen
Nach Anlegen des Tauchgeräts musst du darauf achten, den Bauchgurt und alle Bänderungen zu schließen und sie so anzuziehen, dass das Jacket fest, aber auch nicht zu stramm und eng am Körper sitzt. Denk aber daran, du musst bequem atmen können!
Zu eng?
Das Jacket darf nicht zu locker sitzen, also die Bänder schön anziehen. Kein Problem. Manche Taucher, die nach Jahren noch einmal tauchen gehen wollen, haben aber ein ganz anderes Problem. Der Gurt ist zu eng geworden, da der Bauch etwas größer geworden ist … Kein Problem, bei vielen Herstellern gibt es für diese – meist männliche – Besonderheit eine Gurtverlängerung, mit der man den Gurt ein wenig „weiter schnallen“ kann.